Diversität leben, Ungleichheit abbauen

Wie schaffen wir es, dass alle Menschen gleichberechtigt in unserer Gesellschaft leben können? Wie können wir Ungleichheiten abbauen? Was ist dafür notwendig und was kann ich selbst dafür tun? Das alles sind entscheidende Fragen, wenn es um die zukünftige Gestaltung unserer Gesellschaft geht. Daher wollen wir diese Fragen in der zweiten Podiumsdiskussion stellen und gemeinsam diskutieren. Wir möchten das Thema möglichst intersektional betrachten, das heißt es sollen verschiedene Dimensionen von Ungleichheit und Diversität angesprochen und miteinander verknüpft werden. Dazu gehören: (Queer-)Feminismus, Ableismus, Rassismus und Migration. Nur wenn wir diese Facetten gemeinsam denken, lassen sich Ungleichheiten überwinden.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Hochschulbüro für Chancenvielfalt statt.

Ort: Königlicher Pferdestall, Appelstraße 7, 30167 Hannover
Datum: 17. November 2022
Uhrzeit: 18.30 – 20.00 Uhr

Julia Duschek arbeitet als Leitung des Antidiskriminierungsprojekts SCHLAU Hannover, welches sich in Trägerschaft des Andersraum e.V. befindet. SCHLAU Hannover bietet Workshops an, in denen Jugendliche mit LSBTIQ*- Personen (d.h. lesbischen, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren Menschen) ins Gespräch kommen. Auf Basis von fachlichen Informationen und Erfahrungen der LSBTIQ*-Personen erlangen die Jugendlichen so Wissen über geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung. Dazu werden sie methodisch gegenüber Geschlechterrollen und Diskriminierung sensibilisiert.

Lin Hierse ist Journalistin und Schriftstellerin. Seit 2019 arbeitet sie als Redakteurin und Kolumnistin bei der taz. Ihr Debütroman „Wovon wir träumen“ ist im März beim Piper Verlag erschienen und erzählt von einer Beziehung zwischen Mutter und Tochter, dem Erbe der Migration und Fragen nach Identität, Nähe und Abgrenzung.

Pia Ihedioha studiert Grundschullehramt in Passau. Sie ist Mitgründerin der rassismuskritischen Plattform of Color ( https://magazinofcolor.de). Die Vision von of Color ist es, Menschen, die negativ von Rassismus betroffen sind und Menschen, die sich rassismuskritisch Weiterbilden möchten, eine Ansprechplattform zu bieten. Um das zu erreichen, möchte of Color für mehr Repräsentation von Bi_PoC (d.h. Black, indigenous, and People of Color) in den Medien sorgen und das in unterschiedlichen Ausdrucksformen, wie zum Beispiel einem Printmagazin, dem Magazin of Color, welches 2021 zum ersten Mal erschienen ist. Das Ziel: Empowerment und Repräsentation von Bi_PoC in den Medien!

Julia Ganterer ist wissenschaftliche Mitarbeiter*in mit Schwerpunkt Geschlechterforschung am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik der Leuphana Universität Lüneburg. In der Forschung fokussiert sich Julia Ganterer unter anderem auf Schönheitsbilder und Körpermodifikationen von jungen Menschen und aus der Perspektive von Frauen mit Behinderung. Dabei macht Julia Ganterer auch auf die Doppel- bzw. Mehrdeutigkeit von Schönheitsidealen und Körpernormen in der Gesellschaft aufmerksam.

Lydia Heilen ist Umweltpsychologin und promoviert seit 2019 an der Leibniz Universität Hannover im Fachgebiet Didaktik der Geographie am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften zur Perspektive von Jugendlichen auf die SDGs (mehr Infos zum Projekt hier). Zuvor arbeitete sie als Projektmanagerin bei der Global Marshall Plan Foundation und bildete dort unter anderem junge Menschen zu Multiplikator*innen für die Sustainable Development Goals (SDGs) aus. Zudem gründete sie einen feministischen Bildungsverein.